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Im Forum von Wolfsburg Customs gibt es eine auführliche Einbauanleitung der formgleichen "FK Angel Eye"-Scheinwerfer mit Bilder.
Einbauschwierigkeiten und Anschlussprobleme hatte ich ein größeres und zwei kleinere. Möglicherweise wurde der Scheinwerferschacht sowie die Verkabelung der Scheinwerfer beim Polo 6N von VW einige male Geändert. So gibt es Polos, bei denen sich der Einbau und Anschluss insgesamt völlig problemlos gestaltet und andere Polos (so wie meinen Polo XXL, Baujahr 1997, neue Zentralelektrik), bei denen einiges nicht auf Anhieb passte. Dies betrifft z.B. auch das berüchtigte Leuchtweitenregulierungsproblem.
Beim Polo sind die Scheinwerfer von einem ziemlich harten, schwarzen Kunststoffrahmen umgeben. FK hat die Anschlussstecker auf der Rückseite der Scheinwerfer leider so positioniert, dass sie durch den schwarzen Kunststoffrahmen verdeckt werden. Die Stecker können So nicht angeschlossen werden. Daher muss man ein stück des Kunststoffrahmens heraussägen, wie auf den Nebenstehenden Bildern zu sehen. In der Einbauanleitung von Wolfsburg Customs kann man es noch etwas besser sehen.
Der selbe schwarze Rahmen erschwert auch das Abnehmen und Aufsetzen der Gummideckel auf der Rückseite der Scheinwerfer ungemein. Ich empfehle daher den senkrechten Steg (zu sehen auf diesem Bild) hinter den Scheinwerfen aus dem Kunststoffrahmen heraus zu sägen. Die Leuchtmittel lassen sich so später viel besser tauschen, ohne die Scheinwerfer ausbauen zu müssen.
Die Anschlüsse der grauen Lampenträger der Blinker (siehe Bild oben) haben nicht an mein Blinkeranschlusskabel im Polo gepasst. Die Anschlüsse von FK sind rechteckig, meine alten waren aber oval. Da sie ansonsten aber völlig gleich sind, kann man einfach die alten Lampenträger mit den neuen Blinkern verwenden. Vermutlich wurden für den Polo von VW zwei Varianten der Blinkeranschlüsse gebaut.
Die Leuchtweitenregulierung (LWR) funktionierte bei mir auch nicht auf Anhieb. Da VW wohl zwei Versionen der Kabelbelegung für die LWR im Polo verbaut hat, hat man entweder Glück und alles funktioniert sofort, oder man muss, zwei Kabel vertauschen damit die LWR funktioniert.
Am besten macht man das direkt im Mitgelieferten Kabelbaum. Man muss hier einfach am "Eingangsstecker", also dem Stecker, den man mit dem alten Lampenanschlusskabel im Motorraum verbindet, das dünne blaue Kabel mit dem dünnen schwarzen Kabel vertauschen. Diese Kabel sind am Stecker zweimal vorhanden, einmal für links und einmal für rechts. Anschließend funktioniert die LWR einwandfrei. Das "Vertauschen" macht man am Besten, indem man einfach die Kabel durchschneidet und dann über Kreuz (also blau zu schwarz und schwarz zu blau) mit einer Klemme verbindet oder (besser) zusammenlötet und die Lötstelle mit so genanntem "Schrumpfschlauch" isoliert. (Achtung: Durch Änderungen am Scheinwerfer oder dem Kabelbaum erlischt die Garantie!)
Wie zu sehen ist, leuchten die neuen Klarglasscheinwerfer deutlich heller als die Alten. Der Kegel ist zudem weiter gefächert. Besonders das Fernlicht ist dank H7 Technik gar kein Vergleich zu den alten Scheinwerfern. Bei den neuen Scheinwerfern bleibt das Abblendlicht an, wenn man das Fernlicht anschaltet. So wird der Nahbereich vorm Auto weiterhin gut ausgeleuchtet. Mit den originalen Scheinwerfern kann man ähnliches nur erreichen, indem man zusätzlich zum Fernlicht die Nebelscheinwerfer anschaltet. Das Nahfeld wird dabei aber nicht annähernd so hell. Außerdem ist die Benutzung der Nebelscheinwerfer nur bei erheblicher Sichtbehinderung erlaubt.
Auf den Bildern sieht man, dass der Lichtkegel der Klarglasscheinwerfer erst etwas weiter vor dem Auto entfernt beginnt als bei den Alten. Dies ist beim Fahren aber völlig bedeutungslos, da dieser Bereich nicht zu sehen ist, wenn man im Auto sitzt. Auf den Bildern ist er nur deshalb zu erkennen, weil die Fotos vom Dach des Wagens gemacht wurden.
Das einzig gewöhnungsbedürftige ist, dass die Ausleuchtung im Vergleich zu den Originalen etwas fleckig ist. Nach vergleich des Lichts mit den originalen Klarglasscheinwerfern eines Corsa C denke ich, dass dies ein allgemeines Phänomen vieler Klarglasscheinwerfern ist. Dies liegt wohl daran, dass im Reflektor solcher Scheinwerfer weniger Lamellen für die Verteilung des Lichts sorgen als im Streuglas der herkömmlichen. In der Praxis wirkt sich die Lichtverteilung aber weniger problematisch, als es die Fotos vermuten lassen.
Die Scheinwerfer sind nicht perfekt, aber insgeamt kann ich sie empfehlen. Ich würde Sie auch jeder Zeit wieder kaufen, nicht zuletzt weil es kaum brauchbare Alternativen für den Polo 6N gibt.
Pro:
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Kontra:
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Hinweis: Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der hier gezeigten Anleitungen und Darstellungen. Alle Arbeiten am Auto oder den Scheinwerfern geschehen auf eigene Gefahr! Ich übernehme keine Haftung für evtl. entstandene Schäden.